Die Küche des Cilento ist bäuerlich einfach und sehr gesund. Grundlage ist Olivenöl, Tomaten und Käse.
Die Pasta ist obligatorisch, aber es existieren im Normalfall keine Speisekarten und so muß, wer des Italienischen nicht mächtig ist, aus den schnellen Worten des Kellners heraussuchen, ob man lieber Spaghetti mit Muscheln oder mit verschiedenen Soßen will, die stets mit Oregano und meist mit Basilikum gewürzt werden. Auch die Sortierung der verschiedenen Nudelformen spielt dabei eine Rolle.
Der zweite Gang ist Fisch oder Fleisch und meist ist man schon satt, bevor der zweite Gang auf dem Tisch steht. Fisch oder Fleisch werden gegrillt, gebraten oder im Backofen gebacken
angeboten, den Salat muß man gesondert bestellen. Auch über alle sonstigen Beilagen wird verhandelt. Gemüse in der uns bekannten Form ist nicht üblich, dafür gibt es entweder in Olivenöl Eingelegtes oder in Öl gedünstetes Gemüse. Häufig sind das Auberginen oder Paprika.
Der dritte Gang ist stets Obst oder etwas Süßes, wobei im Allgemeinen das Obst bevorzugt wird. Als letztes folgt ein Espresso. Auch er gehört dazu.
Nicht in allen Restaurants kann eine Pizza bestellt werden. Dafür gibt es viele Pizzerien die nur das führen. Empfehlenswert ist auch, nach Restaurants in den Bergen zu fragen, die ihr Angebot stärker auf Steinpilze und Wild abgeändert haben.
Falls man einmal die Spaghetti am Abend weglassen möchte, kann man auf die Antipasti zurückgreifen. Sie bestehen meist aus einer Platte mit selbstgemachtem Schinken, Salami und verschiedenen Käsesorten und natürlich Weißbrot oder la bruschetta. Das sind gebackene Weißbrotscheiben, die mit ein wenig
Olivenöl, Knoblauch und Tomatenstückchen belegt sind.
Zu allem kann alles getrunken werden, aber üblich ist der selbst hergestellte Wein und Mineralwasser.
Es ist übrigens immer gut, die Leute am Ort zu fragen, wohin man essen gehen kann, denn die Qualitäts - und Preisunterschiede sind manchmal hoch.
|